Globale Allianz von Experten
Unsere Ziele
Wir fördern die Entwicklung von Wissen über KI und digitale Automatisierungsprojekte, um menschliche Arbeit gut zu organisieren.
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Wir wollen dazu beitragen, die Folgenabschätzungs- und Veränderungskompetenz in Unternehmen im Zuge von KI und digitaler Automatisierung zu erhöhen.
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Wir wollen KI- und digitale Automatisierungsprojekte auf eine Wertebasis stellen, um würdevolle und Wohlstand stiftende Arbeit zu erhalten (im Sinne des UN-Nachhaltigkeitsziels Nr. 8).
Durch unsere Aktivitäten tragen wir dazu bei, dass die durch intelligente Automatisierung unterstützte Transformation von Organisationen (z.B. aus Gründen des Fachkräftemangels, veränderter Kundenerwartungen oder des allgemeinen Kostendrucks) schneller und gleichzeitig fair erfolgen kann.
Werte & Prinzipien
Die nachfolgende Werte-Charta ist stets im Kontext von KI und digitalen Automatisierungsvorhaben zu lesen. Die Charta soll nicht in Reinform übernommen werden, sondern stellt einen Kommunikationsanlass für Vorstände, Führungskräfte, IT-Projektteams, Betriebsräte und Mitarbeitende dar. Die Charta ist eine Inspiration. Die Leserschaft ist gebeten, die Charta für ihren eigenen Kontext anzupassen und Maßnahmen für die jeweiligen KI- und Automatisierungsprojekte zu treffen. Uns ist bewusst, dass manche Prinzipien zu heute vorherrschenden Managementparadigmen einen Tabubruch darstellen, da der Mensch über technische oder betriebswirtschaftliche Ziele gestellt wird. Aus unserer Sicht ist diese Provokation erforderlich, um den Dialog über die Relevanz von Werten in den Organisationen für die KI Ära zu schaffen und zu verstetigen.
Die Satzstruktur der Charta ist an das agile Manifest angelehnt. Die Formulierung "wichtiger als" bedeutet nicht, dass die zweite Hälfte des Satzes unwichtig ist.
Menschlichkeit & Autonomie
Namen, Gesichter und Geschichten sind wichtiger als Prozesse, Kennzahlen und Geschäftspläne.
Sinnstiftende und selbstbestimmte Arbeit ist wichtiger als Prozessoptimierung.
Die Zusammenarbeit zwischen Menschen ist wichtiger, als Mensch-Maschinen-Interaktion.
1
Offenheit & Transparenz
Relevante Inhalte klar und emphatisch zu kommunizieren ist wichtiger als diplom-atische Informationsbereitstellung.
Ziele mit Betroffenen im Dialog entwickeln ist wichtiger als vollendete Tatsachen.
Ehrlichkeit über eine offene Zukunft ist wichtiger als utopische Versprechungen.
2
Entfaltung & Befähigung
Fähigkeiten von Menschen erweitern ist wichtiger als Kostensenkungen.
Mitarbeitende mitmachen und gestalten lassen ist wichtiger als detaillierte Anleitungen.
Widerstände von Mitarbeitenden aktiv aufgreifen ist wichtiger als das Befolgen von Zeitplänen.
3
Ganzheitlichkeit & Langfristorientierung
Nachhaltige Innovationen für die Zukunft sind wichtiger, als kurzfristige ökonomische Ziele.
Die lernende Organisation ist wichtiger als die automatisierende Organisation.
Gesellschaftliche Verantwortung ist wichtiger als ein einseitiger Fokus auf Beschleunigung und technische Machbarkeit.
4
Geschichte & Leute
Das Human Friendly Automation Manifest wurde von Juni 2020 bis Juli 2021 in 18 Sitzungen von Larissa Bisch, Elisabeth Cartolaro, Hannah Sophie Dickenbrock, Dirk Eichler, Martin Födisch, Hans-Joachim Gergs, Tanja Hencker, David Hirsch, Clemens Holst, Nadine Hohmann, Tobias Kaempf, Stephanie Kuhn, Barbara Langes, Mohes Munschizada, Carolin Nina-Mamani, Lisa Allegra Markert, Tim Peters, Thilan Phuong Pham, Michael Rosenthal, Lars Schatilow, Sarah Schmidt und Kathinka Schüssler entwickelt.
Die teilnehmenden Experten (Promotoren) aus HR, Change, Automation und KI kommen aus großen internationalen und nationalen, branchen-übergreifenden Unternehmen und öffentlichen Institutionen sowie der Wissenschaft.
Initiator war Lars Schatilow, der das Thema erfunden und die Idee eines Netzwerks von Promotern hatte, um ein Werte- und Grundsatzmanifest (im Stile des agilen Manifests) zu erstellen.
Das Reflektieren der Werte findet insbesondere durch den internationalen „ Human Friendly Automation Day “ statt.
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